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ERGEBNISSE EXPERTINNENINTERVIEWS


VCA:

Aus den Interviews geht hervor, dass die Rechtslage zum Thema VCA nicht eindeutig geregelt ist. Allerdings wird sich dabei an die Rechtslage der Organtransplantation angelehnt. Ob eine Spende realisiert wird, entscheiden letztendlich immer die Angehörigen des Spenders oder der Spenderin. 

Aus den Erfahrungen der Praxis ist zu erkennen, dass ein Erfahrungsaustausch einen positiven Einfluss auf das Gelingen einer Behandlung haben kann. 

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Erstellen einer Selbsthilfe-Plattform:

Laut den Interviewpartnerinnen ist es besonders wichtig, die Zielgruppe zu identifizieren. Es muss genau erkannt werden, welche Gruppe erreicht werden möchte und somit auch, wie diese angesprochen werden sollten. 

Für die Erstellung selbst kann ein Lasten- und Pflichtenheft erstellt werden, in dem alle Funktionen aufgelistet sind, welche zwingend auf der Plattform zu finden sein sollten (sogenannte must-haves) und welche, die zusätzlich eingefügt werden können (sogenannte top-adds). 

Damit die Plattform dann auch gelingen kann, muss die Qualität der Beiträge durch Expertinnen sichergestellt werden. Außerdem muss zwingend auf die Datenschutzrichtlinien laut DSGVO geachtet werden. â€‹

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Gründung einer Plattform:

Aus den Interviews geht zudem hervor, dass der Verein eine geeignete Rechtsform darstellt, da kein Gewinn erzielt werden soll. Außerdem erlaubt es dies Subventionen zu erhalten. 

Weiteres kann ein Anschluss an andere Plattformen und an den Dachverband bedacht werden. Durch den Anschluss an den Dachverband können dann Projektförderungen beantragt werden. 

​Wichtig ist auch, dass ein Finanzierungsplan erstellt wird. Die Finanzierung kann durch Eigen- und/oder Fremdfinanzierung erfolgen. Bei der Finanzierung ist es von besonderer Bedeutung, dass diese tranparent gekennzeichnet ist und die Unabhängigkeit bewahrt wird. 

Kosten fallen bei der Erstellung einer Plattform für die Domain, die externe Datenspeicherung auf Servern und für externe Programmierer:innen an. â€‹

Ergebnisse: My Work

ERGEBNISSE DER INHALTSANALYSE VON 12 SELBSTHILFEPLATTFORMEN

Zweck der Plattform   

10 der 12 analysierten bieten sowohl Wissensvermittlung als auch Selbsthilfe an.

 

Finanzierung

Die Finanzierung wird bei neun der Plattformen angegeben und folgende Gemeinsamkeiten können erkannt werden: Mitgliedsbeiträge, Spenden, Sponsoren, Fördermittel. Eine Plattform hat zusätzlich angegeben, dass die Administration eigenfinanziert wird.  

Bei sieben Plattformen ist Werbung zu erkennen. Bei fünf davon ist diese jedoch relevant für die NutzerInnen, da entweder Sponsoren angegeben sind oder aber nützliche dritte Unternehmen oder Beratungsstellen gelistet sind. Bei zwei Plattformen ist Werbung zu erkennen, die keinen relevanten Nutzen im Zusammenhang mit der jeweiligen Thematik aufweist.


Rechtsform   

Acht der analysierten Plattformen sind als Verein organisiert, eine als OG und drei haben diesbezüglich keine Angaben gemacht.   


Datenangabe

Der Bereich der Wissensvermittlung ist auf allen Plattformen ohne Anmeldung zugänglich, für den Austausch mit anderen NutzerInnen und das Abonnement des Newsletters ist jedoch jeweils mindestens die Angabe Mailadresse und/oder des Names notwendig.


DSGVO

Alle der 12 Plattformen geben an nach der DSGVO zu arbeiten. Acht davon geben zusätzliche Informationen an, wie beispielsweise genauere Erklärungen der Verordnungen, Teilnahmebedingungen oder Rechte der NutzerInnen.   


Aufbau 

Bezüglich des Aufbaus der Plattformen ist eine einheitliche Grundstruktur zu erkennen. Alle Plattformen sind Ã¼ber eine Menüleiste mit Haupt- und Unterpunkten organisiert. 


Austausch

Bei 10 Plattformen war ein direkter Austausch möglich, um eine aktive Selbsthilfe zu ermöglichen.

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Barrierefreiheit

Lediglich bei 2 Plattformen ist ein Fokus auf eine Barrierefreiheit, durch mögliche Justierung der Schriftgröße und Farbkontrast, zu erkennen.

Neun der Plattformen wenden keine geschlechter-inklusive Sprache an, zwei gendern und bei einer Plattform wird im Impressum darauf hingewiesen, dass mit dem generischen Maskulinum alle Geschlechter angesprochen werden sollen. Ein Sprachwechsel ist lediglich bei einer Plattform möglich.    


Qualität   

Auf allen untersuchten Plattformen sind lediglich für die Zielgruppe relevante Beiträge veröffentlicht. Fünf davon geben jedoch keine Angabe über die Qualität der Beiträge. Es werden beispielsweise keine AutorInnen oder Daten genannt. Eine der Plattformen weißt eine ausführliche Kennzeichnung auf, indem zum einen angeführt wird, von wem und wann der Beitrag geprüft wurde, zum anderen sind Literaturquellen angegeben.

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